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Anreise: Deutschland und Niederlande (15.4. - 21.4.2023)

Freunde

Auf der Anreise standen Besuche bei Freunden in Deutschland, die wir leider nicht so oft sehen, am Programm. Den Umweg über Bad Tölz in Bayern nahmen wir gerne in Kauf, um Sabs, Mo(ritz) und Kinder zu besuchen.

Wir wurden mit Kuchen und Kaffee empfangen - der Schokokuchen war der Hammer!

Trotz leichten Regens ließen wir uns eine kurze Stadtbesichtigung nicht entgehen. Leider war am Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt aufgrund des schlechten Wetters nicht viel los - der wäre sicher interessant gewesen.

Nach vielen Gesprächen und netter Bewirtung machten wir uns dann am späten Abend noch auf den Weg in Richtung Bochum, wo uns weitere Freunde erwarteten.

Auf dem Weg nach Bochum sind uns die vielen Windkraftwerke und Solarplantagen aufgefallen. Da sind wir in Österreich noch nicht so weit. Schön sind sie nicht, aber für unseren enormen Strombedarf sicher notwendig.

Von Eva und Tom wurden wir herzlichst empfangen und nach Kaffeetratsch führten uns die beiden zur Halde Hoheward.

Überall im Ruhrpott gibt es diese Halden. Ein Relikt aus dem Kohleabbau. Erde und Gestein aus den Kohleschächten wurden hier abgelagert und es entstanden dann mit der Zeit diese Halden.

Viele wurden, nachdem der Kohleabbau eingestellt war, als Ausflugs- und Erholgungsgebiete - teils mit künstlerischen Werken - erschlossen.

Ein netter Abend mit Eva, Tom, Alexa, Ecco und vielen anderen digitalen Helfern machte den Abschluss des Tages. Am nächsten Morgen wurden wir mit einem üppigen Frühstück verabschiedet und fuhren unserem nächsten Stop - Amsterdam - entgegen.

Affenzoo - Apenheul

Von Eva und Tom erhielten wir noch den Tipp den Affenzoo "Apenheul" zu besuchen, denn der sei sehr schön und liege genau auf unserem Weg nach Amsterdam. Und ja, der Zoo ist wirklich sehenswert - sofern man auf eingesperrte Tiere steht. Wobei genaugenommen viele der Affen hier frei herumlaufen können.




Amsterdam

Auf Amsterdam haben wir uns gefreut. Beide waren wir noch nie hier - also ein Muss das jetzt nachzuholen. Etwas außerhalb der Stadt finden wir einen kleinen gemütlichen Campingplatz mit Restaurant direkt am Meer.


Wir entscheiden uns nach einiger Lektüre die Stadt am nächsten Tag mit dem Rad zu erkunden. Die Entscheidung war richtig. Amsterdam ist DAS Fahrradfahrparadies schlechthin. Überall super Radwege, die Autos haben hier generell Nachrang kommt uns vor. Es ist einfach total wundervoll - ganz anders als in unseren Städten zu Hause.
Was uns verwundert und teilweise erschreckt hat, ist, dass in den Niederlanden auch Mopeds und Mopedautos auf den Radwegen fahren dürfen. Die Mopedautos sind deswegen nicht breiter als ein Kinderwagen.

Ohne genauen Plan radeln wir durch die Innenstadt und sind - trotz des nicht ganz optimalen Wetters - von den Eindrücken begeistert. Die vielen Plätze, die engen Gassen, die Grachten - der Vergleich mit Venedig ist offensichtlich.





Mitten in Amsterdam befindet sich der Vondelpark. Wenn wir jetzt schönes, warmes Wetter hätten, würden hier die AmsterdamerInnen aber auch TouristInnen im Park auf den Wiesen liegen. Aber auch so ist hier einiges los.



Wir entdecken schöne Stellen, viele Wasservögel und plötzlich sitzt vor uns ein wunderschöner, grüner Papagei - und dann entdecken wir gleich eine ganze Schar. Nachforschungen ergeben, dass es sich um Halsbandsittiche handelt. Über den Ursprung der Tiere hier in Amsterdam herrscht Ungewissheit. Die Meinungen reichen von aus privaten Haushalten entflohenen Vögeln bis zum Entkommen der Tiere aus dem Zoo.
Die Tiere wurden um 1960 in die Niederlande importiert. Mittlerweile schätzt man die Anzahl der Vögel auf 15000.



In Amsterdam sind die Tiere umstritten, die einen sehen sie als exotische Bereicherung (die Tiere stammen ursprünglich aus Asien und Afrika), die anderen als Ärgernis. Das Füttern ist in Amsterdam unter Strafe gestellt. Die Abneigung geht so weit, dass auch Abschüsse der Vögel gefordert werden.
Jedenfalls sind die Tiere jetzt hier - zumindest die TouristInnen (und vor allem Maxi als große Vogelenthusiastin) erfreuen sich daran.


Am Heimweg entdecken wir noch das eine oder andere.



Hamburg

Wir finden direkt am Fischmarkt in Altona einen Stellplatz für unseren Bus. Es regnet, aber laut Wetterbericht wird es in einer halben Stunde aufklaren. Das warten wir bei einem heißen Tee ab.
Zumindest der Regen hört auf, aber die Wolken hängen immer noch tief über Hamburg. Wir machen uns trotzdem auf den Weg: eine kleine Runde zum "Michl", Rathaus und zurück über die Wallanlagen und die Reeperbahn.

Am nächsten Morgen weckt uns die Sonne und wir erhaschen noch einen Blick auf den Fischmarkt im Sonnenschein.





Husum

Seit Jahren kaufen wir Tee aus Husum übers Internet. Jetzt nutzen wir die Gelegenheit hier vorbeizukommen und Husum und den Teekontor Nordfriesland kennenzulernen.

Der Husumer Schloßgarten ist berühmt für seine alljährliche Krokusblüte - leider sind wir dafür ein paar Wochen zu früh hier.